Internationale Forschungsstelle für Mehrsprachigkeit
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Michael-Clyne-Forschungsprofessur

Expertinnen und Experten aus dem In- und Ausland werden zu einem mehrwöchigen Aufenthalt an die IFM eingeladen, um gemeinsam mit Mitarbeitenden des Instituts zu forschen, innovative Forschungsmethoden auszuarbeiten und in öffentlichen Vorträgen und Seminaren ihre neuesten wissenschaftlichen Ergebnisse vorzustellen sowie zu diskutieren. Erster Michael-Clyne-Forschungsprofessor war Prof. Dr. Kees de Bot (University of Groningen, University of Pannonia).

Michael George Clyne

Der australische Sprachwissenschaftler Michael G. Clyne (1939-2010) gilt als einer der Begründer der modernen Sprachkontakt- und Mehrsprachigkeitsforschung. In zahlreichen international renommierten Publikationen entwickelte Clyne die Mehrsprachigkeitsforschung in viele Richtungen weiter (u.a. in den Bereichen Sprachkontakt, Soziolinguistik, Interkulturelle Pragmatik und Sprachenpolitik) und hat eine große Zahl von Forschenden inspiriert, die heute sein Erbe weitertragen. Der vielfach ausgezeichnete Linguist und Germanist (u.a. mit der Ehrendoktorwürde der LMU, dem Bundesverdienstkreuz, dem Österreichischen Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst und dem Humboldt-Forschungspreis) hinterließ nicht nur ein wissenschaftliches Œuvre von bemerkenswerter Breite, sondern verstand es auch wie kein Zweiter die wissenschaftlichen Erkenntnisse für die Gesellschaft fruchtbar zu machen. Er setzte sich erfolgreich für die Entwicklung und Etablierung mehrsprachiger Schulprogramme in Australien ein und engagierte sich nachhaltig für mehrsprachige Erziehung.

 

 

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